Natürlich waren in
Assisi auch die Spitzenvertreter der römischen Basisgemeinschaft Sant`Egidio mit dabei:
Sie haben in den letzten Jahrzehnten im Geist von Assisi jedes Jahr große Friedenstreffen
der Religionen veranstaltet. Wir fragten Cesare Zucconi, Generalsekretär von Sant`Egidio,
nach seinem Eindruck.
„Ein sehr positiver Eindruck – vor allem von dem,
was der Papst jetzt gesagt hat: Friede als ein zentrales Anliegen von uns allen, und
dass wir uns mit mehr Kraft für den Frieden einsetzen sollen. Und überhaupt, dass
diese 25 Jahre des Geistes von Assisi heute so erinnert werden. Das ist auch eine
Wegweisung für die Zukunft.“
Cesare, Sie machen ja schon seit vielen Jahren
auch Friedenstreffen für Sant`Egidio. Nehmen Sie von hier neue Ideen mit?
„Ja
– ich glaube, dieser Geist von Assisi ist in diesen 25 Jahren auch in die Tiefe gegangen
und nicht nur in die Breite. Und die Worte des Papstes haben uns ermutigt, noch weiter
in die Tiefe zu gehen. Nur wenn man zu den Wurzeln der eigenen religiösen Identität
geht, findet man auch den Weg zum anderen. Und zweitens ist, glaube ich, dieses Betonen
des Dialogs mit den Nichtglaubenden, mit den Humanisten und denen, die auf der Suche
sind, eine große Herausforderung auch für die nächste Zeit.“